Was heißt „…täglich Brot“? „… Versorge uns mit allem, was für Leib und Leben nötig ist …“ (Calvin, Heidelberger Katechismus) „Alles, was Not tut für Leib und Leben, wie Essen, Trinken, Kleider, Schuh“ (Luther, kleiner Katechismus)
Was wir seit 2002 tun
Mit direktem Kontakt zum Leiter des Diakonischen Offices der Reformierten Kirche in Transkarpatien helfen wir mit Geld- und Sachspenden, wo Hilfe gebraucht wird. Das Diakonische Office (DO) kennt die Bedürfnisse von Kindergärten, Schulen, Krankenstationen, Altenbetreuungen und Einzelpflegestationen und verteilt die Hilfsgüter. Kleiderspenden werden in einer Kleiderverteilkammer gelagert, die regelmäßig für die Bedürftigen öffnet. Entsprechend der Not werden durch die Geldspenden vor Ort die nötigen Dinge, wie z.B. Mehl für das „tägliche Brot“, gekauft und gerecht verteilt. Zudem werden die Transporte von Sachspenden in die Grenzregion finanziert. Diese Sachspenden werden in Neu-Isenburg den konkreten Bitten des Diakoniezentrums entsprechend gesammelt und von ehrenamtlichen Helfern für den Transport vorbereitet. Als unser Projekt entstand, hieß der Ort noch so wie er nach 1945 in der UDSSR seinen Namen bekommen hat. So haben wir diesen auch in unserem Vereinsnamen bewahrt. Seit Kurzem hat sich die Ukraine einen eigenen Namen gegeben: Sie nennt die Stadt jetzt Berehowe.
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Nachhaltige Hilfe
- 1.000 Brote am Tag und 450 Portionen Dicke Suppe, verteilt an diversen Stellen in Beregovo/Berehowe
- Permanente Hilfe für Altenheim, Demenzheim, Mutter-Kind-Haus
- Unterstützung des zugehörigen Bauernhofs (Gewächshäuser und elektrischer Weidezaun)
- Diverse Einzelhilfen in und um Beregovo/Berehowe
- Unterstützung mehrerer Schulen und Kindergärten
- Diverse Brunnenbauten im Bauernhof und im Zigeunerdorf (sie nennen sich selbst so)
- Katastrophenhilfe
- Regelmäßige Besuche von Delegationen aus Neu-Isenburg auf eigene Kosten
- 74 Transporte à 10 Tonnen (Stand 04/2023)
- Auffangstation für Binnenflüchtlinge aus dem Osten seit 24.02. 2022
Herzlichen Dank im Namen der Menschen in Beregovo/Berehowe dafür!
Wie SIE helfen können
Geldspenden
utta Loesch – IBAN: DE32 5059 2200 0108 5349 69 | BIC: GENODE51DRE
Stichwort: “Beregovo”
Wir stellen gerne finanzamttaugliche Spendenquittungen aus. Bitte stellen Sie sicher, dass auf der Überweisung Ihre vollständige Anschrift ersichtlich ist.
Sachspenden
Sammelstelle in der Hermannstraße 52 (Hof) in Neu-Isenburg
Abgabe samstags zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr geöffnet, außer den Samstagen vor Feiertagen.
Das Selbstverständnis unserer Arbeit
Humanitäre Direkthilfeninstitutionen vor Ort stärken, die gegen die Not kämpfen
Helfen, dass diese sich selbständig organisieren können
Nachhaltigkeit ihrer Projekte sichernd unterstützen
Gerechtigkeit fördern – barmherzig handeln
Flexibel auf neue Situationen reagieren:
Stärkung der Helfer/Innen, die nach dem 24.02. 2022 aus Gewissensgründen nicht geflohen sind
Beregovo/Berhowe ist eine Stadt in der westlichen Ukraine nahe der ungarischen Grenze. Vor 20 Jahren begann die Frau des damaligen Pfarrers an der Evangelisch-Reformierten Gemeinde am Marktplatz in Neu-Isenburg; Jutta Loesch, nach einer Reise durch die Westukraine den Menschen zu helfen, die sie dort kennengelernt hatte und deren unvorstellbare Not nicht ohne Hilfe bleiben durfte. 2001 entstand aus diesem persönlichen Engagement das humanitäre Hilfsprojekt „…täglich Brot für Beregovo“ in Neu-Isenburg, das die Menschen der Region unterstützt. Seit dem 19.04. 2018 ist dieses ein eingetragener Verein. Unter der Leitung von Jutta Loesch hat sich eine wahrhaft ökumenische Arbeitsgruppe gebildet, die weit über die Grenzen Neu-Isenburgs hinaus unterstützt wird. Jährlich werden bis zu 30 Tonnen Sachspenden gesammelt und für die regelmäßigen Transporte der Hilfsgüter nach Beregovo vorbereitet.
Für ihr Engagement erhielt Jutta Loesch 2008 und 2009 den Bürgerpreis der Stadt Frankfurt, 2010 die Bürgermedaille der Stadt Neu-Isenburg sowie 2020 den Ehrenbrief des Landes Hessen.
Seit dem 24.02. 2022 sind die Rahmenbedingungen für die Hilfe vor Ort schwieriger; das Engagement jedoch wichtiger denn je. Mittlerweile sind rund 50.000 Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder aus dem Osten in die Region Beregovos/Berehowes geflohen und sind auf Unterstützung angewiesen. Die neuen Herausforderungen haben auch die Anforderungen an das Engagement verändert: Vor allem mehr finanzielle Hilfe für Essen und Heizmaterial sowie ein Umdenken hinsichtlich der Sachspenden ist derzeit nötig. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen und Aktivitäten wirbt die Helfergruppe um Spenden für das „tägliche Brot“ und geht dabei auf die konkreten Bedürfnisse der Menschen vor Ort, direkt ein.
Seit Februar 2022 hat sich die Aktion „Neu-Isenburg hilft“ dem Hilfsprojekt angeschlossen.
Die Leiterin des Hilfsprojektes Jutta Loesch war bisher 28 Mal auf eigene Kosten in Beregovo:
Aus all diesen Besuchen erwächst uns der Auftrag, den Menschen – und besonders Ihnen, liebe Spenderinnen und Spendern! – hier in Neu Isenburg von den schwierigen Umständen zu berichten und zum einen denen zu helfen, die aus Lebensangst aus den Kampfgebieten geflohen sind, zum anderen auch jene weiter zu unterstützen, die seit vielen Jahren auf uns und Ihre Spenden angewiesen sind. Mit unserem seit 22 Jahren bestehendem Hilfsprojekt „…täglich Brot für Beregovo“ und nun auch mit der zu Aktion „Neu Isenburg hilft“ können wir helfen! {…] Ihre Hilfe kommt an. Vielfach, immer direkt und unmittelbar helfend, denn all die Menschen dort können aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Land nicht verlassen; sie sind auf Spenden von uns angewiesen. Wir machen weiter, so gut wir können.